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Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS)beschließt Milliardenbetrag für Anti-Terror-Kampf

Die westafrikanischen Staaten kämpfen seit Jahren gegen den immer weiter um sich greifenden islamistischen Terror. Vor allem Mali und Nigeria, aber auch die nicht zur ECOWAS gehörenden benachbarten Staaten Tschad und Kamerun leiden sehr unter den Anschlägen.

Um die ECOWAS-Anti-Terror-Gruppe G5 zu stärken, wurden bei einem Sondertreffen in der Hauptstadt Burkina Fasos, Ouagadougou, im Kampf gegen den islamistischen Terror umfassende Maßnahmen in Aussicht gestellt. So wurde ein Aktionsplan im Umfang von einer Milliarde Dollar verabschiedet. Damit solle der Kampf gegen den Terrorismus in den kommenden fünf Jahren unterstützt werden, kündigte Nigers Präsident Mahamadou Issoufou an.

Alle 15 Mitgliedsstaaten werden die Summe in einen Fonds einzahlen, um damit sowohl militärische Aktionen auf nationaler Ebene zu unterstützen als auch gemeinsame Einsätze in der Region zu  finanzieren. Beim nächsten Gipfel im Dezember werden weitere Einzelheiten bekanntgegeben. Wegen des zunehmenden Erstarkens dschihadistischer Gruppen in der Region war der Sondergipfel einberufen worden: Die Zahl der islamistischen Angriffe in der Sahelzone haben sich laut dem in Washington ansässigen Zentrum für strategische und internationale Studien (CSIS) zufolge seit 2016 jedes Jahr verdoppelt. 2018 waren es demnach 465 Attacken. In Burkina Faso waren erst kürzlich bei zwei islamistischen Anschlägen fast 30 Menschen getötet worden.

In der Vergangenheit fehlte es beim Kampf gegen den Terror vor allem an Geld. Auch die G5 hatte darunter zu leiden, die im Jahr 2014 mit französischer Unterstützung gegründet wurde. Ihr gehören Truppen aus Burkina Faso, dem Tschad, Mali, Mauretanien und Niger an. Präsident Issoufou bat die internationale Gemeinschaft, vor dem Geschehen in der Region nicht die Augen zu verschließen und Verantwortung mit zu übernehmen.

Die Bedrohung sei grenzüberschreitend, erklärte Burkina Fasos Präsident Roch Marc Christian Kabore. Kein Land sei sicher und die Ausweitung der Gewalt habe zu einer beispiellosen humanitären Krise in der Sahelzone geführt. In der Region sind etliche bewaffnete radikalislamische Gruppen aktiv, darunter Al-Kaida im islamischen Maghreb (AQIM) oder Boko Haram in Nigeria. Die Bundeswehr ist im Rahmen der UN-Mission Minusma in Mali stationiert. Der Einsatz gilt momentan als mit der gefährlichste der Bundeswehr.

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