Die Artenschutzorganisation WAPCA (West African Primate Conservation Action) hat im Rahmen eines Zuchtprogrammes ein Weißnackenmangaben-Weibchen in die Auffang- und Zuchtstation des Zoos Accra gebracht.
Die WAPCA und auch die Auffangstation wurde vom Zoo Landau/Pfalz mitgegründet. Dort kam auch das jetzt nach Ghana gebrachte Mangabenweibchen Kate zur Welt.
Ghana ist das Heimatland dieser hochbedrohten Affenart, die nur noch in einigen wenigen verbliebenen Wäldern im Grenzgebiet zur Elfenbeinküste lebt. In der Auffang- und Zuchtstation wird Kate als Teil einer kleinen Gruppe mit einem weiteren Weibchen und mehreren Männchen hoffentlich für Nachwuchs sorgen. Ziel ist die Auswilderung und nachhaltige Bestandssicherung der Primatenart. Eine Mangabengruppe lebt bereits in einem zwar eingezäunten, aber weitgehend unter natürlichen Bedingungen bestehenden Waldstück.
Durch die fortwährende Zerstörung des Regenwaldes sowie Wilderei kam die Weißnackenmangabe an den Rand der Ausrottung. Neben dem Zuchtprogramm ist daher auch die Aufklärung der Bevölkerung für nachhaltige Waldnutzung und gegen Wilderei Teil des Gesamtprogramms.