Dieses Abkommen ist Teil des sogenannten Scaling Solar-Programms der Weltbank, das technische Hilfe, Finanzierung und Aufbau von erneuerbaren Energiesystemen beinhaltet. Die IFC will die Modernisierung der Stromerzeugung, -übertragung und -verteilung in Entwicklungsländern unterstützen, wobei neben der Nutzung von Erdgas ein besonderer Schwerpunkt auf erneuerbaren Energien wie Sonne, Wind und Wasserkraft liegt.
Dabei sollen auch Schwierigkeiten für Investitionen privater Investoren im Energiesektor abgebaut werden, indem Marktmöglichkeiten analysiert und neue Technologien sowie Geschäftsmodelle unterstützt werden. Das Scaling Solar-Programm zielt darauf ab, schnell (höchstens innerhalb von zwei Jahren) große Anlagen zu niedrigen Kosten zu bauen.
Es wurde bereits in Sambia erfolgreich eingeführt und dann auch in Äthiopien, Madagaskar und Senegal etabliert. Nun bietet auch die togoische Regierung Haushalten Subventionen zum Kauf netzunabhängiger Solarstromanlagen an. Diese Subventionen sollen die hohen Anlaufkosten der Solarsysteme decken und darauf abzielen, die Akzeptanz von Solarheimsystemen zu erhöhen.
Im vergangenen Jahr gewann das britische Unternehmen BBOXX, das lokale Solarsysteme anbietet, eine Ausschreibung zur Elektrifizierung von 30.000 togoischen Haushalten, und ein weiteres Unternehmen, Soleva, unterzeichnete eine ähnliche Vereinbarung mit der Regierung. Im Rahmen dieses Programms wird die Regierung monatliche Gutscheine an Haushalte ausstellen, die ein BBOXX- oder Soleva-System betreiben.
Es wird angestrebt, dass im Jahr 2020 insgesamt 100.000 Haushalte ein Solarkit installiert haben, bis 2030 sollen es 550.000 Haushalte sein. Dies ist Teil der Strategie des Landes, bis 2030 8 Millionen Menschen mit Strom zu versorgen.
* Die Internationale Finanz-Corporation (International Finance Corporation – IFC) mit Sitz in Washington, D.C., ist eine internationale Entwicklungsbank, die sich als Teil der Weltbankgruppe auf die Förderung privater Unternehmen spezialisiert hat.