Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, verspricht eine neue Strategie in der Zusammenarbeit mit afrikanischen Ländern.
Die Arbeit soll sozialer, ökologischer und feministischer werden. Das neu erarbeitete Konzept soll auf Respekt und Fairness basieren, so die Ministerin. Dies wäre nicht nur moralisch richtig, sondern darüber hinaus auch im Interesse Deutschlands und Europas.
In diesem Zusammenhang wies sie darauf hin, dass die Hälfte der afrikanischen Bevölkerung jünger als 20 Jahre alt ist und die Gesamtbevölkerung bis Mitte des Jahrhunderts auf bis zu 2,5 Mrd. Menschen anwachsen könne. So wären jährlich 25 Mill. neue Arbeitsplätze nötig.
Die UN warnen unterdessen vor einer Verschärfung der Bildungskrise vor allem im östlichen und südlichen Afrika. In einer gemeinsamen Verlautbarung von UNICEF und UNESCO erklärten die beiden Organisationen, dass 41 Mill. der 165 Mill. schulpflichtigen Kinder dort keine ausreichende Schulbildung erhielten.
Dies gelte für ausgesprochene Krisenländer wie den Südsudan und Somalia, aber auch für Staaten wie Namibia und Südafrika. Vor allem fehlten Lehrkräfte und ein ausreichendes staatliches Budget für Bildung.