Immer wieder erreichen uns Anfragen unserer afrikanischen Mitgliedskirchen, die eine Partnerschaft mit einer Gemeinde in Deutschland suchen. Für viele Christinnen und Christen unserer afrikanischen Mitgliedskirchen ist die Gründung durch und die Zugehörigkeit zur Norddeutschen Mission ein wichtiges Element ihrer Identität. Einige wünschen sich, diese ökumenische Partnerschaft der Kirchen auch auf regionaler oder gemeindlicher Ebene zu verwirklichen.
So eine Anfrage erhielten wir nun durch die Kirchenleitung der Eglsie Evangélique Presbytérienne du Togo von der Diasporagemeinde in Bamako, Mali. Es sind vorwiegend Togoer und einige Ghanaer, die in dieser Gemeinde zuhause sind. Für sie ist es sehr wichtig, als religiöse Minderheit auch in ihrer eigenen Sprache und Kultur Gottesdienst feiern zu können.Sie sind in Mali als Religionsgemeinschaft anerkannt und feiern ihre Gottesdienste in einem angemieteten Haus, das noch im Rohbau ist. Ein Projekt zur Eigenfinanzierung haben sie schon verwirklicht, indem sie Stühle, Tische und Zeltplanen anschaffen konnten, die sie nun für Familienfeiern wie Hochzeiten oder auch Beerdigungen verleihen. Im vergangenen Jahr haben sie geplant, ein Seminar über die Problematik der Migration zu machen, denn Bamako, das quasi am Rande der Sahara lieg, ist Durchgangsstation für viele Flüchtende, die unter hohem persönlichen Risiko versuchen, bis nach Europa zu gelangen. Der große Traum der Gemeinde ist es, eines Tages über ausreichend Mittel zu verfügen, um auch eine eigene Kirche zu haben.
Wir würden uns freuen, wenn es eine Gemeinde oder einen Kirchenkreis gäbe, die/der Interesse an einer sicher sehr spannenden Partnerschaft haben.
Einen Artikel über Diaspora-Gemeinden finden Sie hier: