Mit einer Kapazität von zunächst 5.000 Fahrzeugen ist die Anlage für eine Produktion von bis zu 30.000 Einheiten ausgelegt. Dort wird Volkswagen zunächst seine Marken Tiguan, Teramont und Passat produzieren, bevor auch der Polo gebaut werden soll.
Für Ghana sollen zudem neue Mobilitätslösungen geprüft werden. Dabei gehe es unter anderem um die Einführung von Carsharing, Mitfahrdiensten sowie Miet- oder Shuttle-Diensten. Im Gegenzug habe sich Ghanas Regierung verpflichtet, den Automobilsektor zu reformieren und auszubauen. Dazu zähle auch eine bevorzugte Beschaffungspolitik für Fahrzeuge, die vor Ort in Ghana montiert werden.
In den letzten Jahren hat der Konzern Volkswagen, der schon seit Beginn der 1950er Jahre in Südafrika produziert, seine Aktivitäten in Afrika enorm gesteigert. Seit Juni 2018 gibt es die ersten Fahrzeuge "Made in Rwanda". In Äthiopien wurde Anfang des Jahres eine Absichtserklärung über Produktionsanlagen mit der Regierung unterzeichnet.
Auch andere Automobilhersteller haben Pläne, in Ghana zu investieren. Darunter die japanischen Hersteller Nissan, Suzuki in einem Joint Venture mit Toyota sowie Renault oder der chinesische LKW-Bauer Sinotruck.