• News Details

Lebenshaltungskosten steigen weiter an

Togos Wirtschaft leidet unter Grenzschließung

Obwohl in Togo relativ niedrige Zahlen von 13.000 bestätigten COVID-19-Fällen und 125 Todesfällen zu verzeichnen sind, hat das westafrikanische Land seit April letzten Jahres strenge gesundheitliche Notmaßnahmen aufrechterhalten.

Diese Maßnahmen schränken in erheblichem Maße die Wirtschaft ein, die stark vom grenzüberschreitenden Handel abhängig ist. Im Süden sind West- und Ostgrenze Togos nur 50 Kilometer voneinander entfernt. Da die Grenzen des Landes nach wie vor geschlossen sind, sind Geschäfte und Exporte zwischen den Nachbarländern - wie Ghana, Benin und Burkina Faso – nach wie vor blockiert.

Diese Staaten gehören laut der Welthandelsorganisation (WTO) zu den fünf wichtigsten Handelspartnern für Togos Exporte im Jahr 2019. Das Wirtschaftswachstum wurde für 2020 auf 1,8% geschätzt, die Prognose lag bei 5,5%!

Für die Bevölkerung wird die Lage immer schwieriger. Die Preise für Grundnahrungsmittel und Öffentlichen Nahverkehr sind immens gestiegen, genauso wie bei fast allen Dienstleistungen. Als in Folge der globalen Pandemie die Regierung Togos die Landgrenzen schloss, war dies das Aus für viele Geschäftsleute wie z.B. Taxifahrer. Sie verloren das lukrative Geschäft des grenzüberschreitenden Verkehrs. Nun warten die vielen Betroffenen, die vom Grenzhandel lebten, darauf, dass die Grenzen Togos wieder geöffnet werden. Währenddessen müssen sie versuchen, anderweitig ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Das gleiche gilt auch für die Händler auf dem Hauptmarkt in Lomé. Die meisten Kunden, vor allem der Großhändler, kommen von außerhalb. Das ist nun vorbei. Besonderen Ärger löst aus, dass der Flugverkehr wieder aufgenommen wurde, die Landgrenzen aber weiter geschlossen sind und die traditionellen Kunden nicht kommen können. Auch im normalerweise belebten Geschäftszentrum im Zentrum Lomés mit Geschäften, Banken und Unternehmen, sind die Inhaber ratlos.

Wirtschaftsverbände und Handelsorganisationen in Togo warnen die Regierung vor einem weiteren wirtschaftlichen Niedergang, wenn die Grenzen nicht zügig wieder geöffnet werden.

Eine Grenzöffnung ist allerdings nicht ohne weiteres möglich, da hierfür Verhandlungen und Abstimmungen mit den Nachbarländern nötig sind, die jeweils eigene Vorstellungen darüber haben, wie mit der Situation umgegangen werden soll.

Laut einem Weltbankbericht im letzten Jahrist die Kombination aus geschlossenen Grenzen, sozialen Distanzierungsmaßnahmen und Reisebeschränkungen ein massiver Schlag für der Wirtschaft Togos. Immerhin hat die Bank einen 70-Millionen-Dollar-Kredit bewilligt, um Togo bei der Wiederbelebung seiner Wirtschaft zu helfen.

Nach einer Normalisierung der Lage wird mit einem Wachstum von 4,8% gerechnet. Wann die Grenzen aber wieder geöffnet werden, ist nach wie vor unklar.

Unterdessen hat Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, bei seinem Besuch in Togo Mitte Juni Beatmungsgeräte und Oximeter an das Gesundheitsministerium des Landes übergeben. Der Minister unterstrich die Bereitschaft der Bundesregierung, dem Land in seiner schwierigen Situation weiter beizustehen. Seit Beginn der Pandemie hat Berlin rund 10 Mill. € zur Bewältigung der Gesundheitskrise bereitgestellt.

Aktueller Spendenaufruf

Spenden

Eco-Clubs/Ghana

Projekte 2024

Unser neues Projektheft  mit der Vorstellung der Projekte für 2024 können Sie hier als pdf-Datei herunterladen.

Konfispende mit neuem Flyer

Die Norddeutsche Mission stellt einen neuen Spendenflyer für Aufforstungsprojekte in Ghana und Togo vor.

weiterlesen...

 

Thursdays in Black: Eine ökumenische Kampagne

Die Norddeutsche Mission hat im März letzten Jahres vor ihrer Hauptversammlung eine Frauenvorkonferenz durchgeführt, die das Thema „Sexualisierte Gewalt gegen Frauen" hatte.

weiterlesen.....

Transparenz

Die Norddeutsche Mission verpflichtet sich ....