Wissenschaftlern der Universität Oxford ist es gelungen, einen neuen Impfstoff zur Malariabekämpfung zu entwickeln.
An dieser, von Mücken übertragenen Infektionskrankheit sind allein 2020 rund 627.000 Menschen, meist Kinder, in Afrika gestorben.
Der neue Impfstoff bietet Schutz für zwei Jahre und wird als Wendepunkt im Kampf gegen Malaria angesehen. Er bietet mit 77% Wirksamkeit bei der Vorbeugung einen deutlich höheren Schutz als alle bisher vorhandenen Mittel.
Die Universität Oxford ist eine Kooperation mit dem größten Impfstoffhersteller der Welt, dem Serum Institute of India, eingegangen. Der Hersteller wäre in der Lage, ab dem nächsten Jahr 200 Millionen Dosen pro Jahr herzustellen. Damit wäre eine deutlich höhere Produktionsrate erreicht als mit den bisher verwendeten Seren, außerdem lägen die Kosten um die Hälfte niedriger.
Nun sollen noch abschließende Untersuchungen in einer dritten Phase in vier Ländern durchgeführt werden. Ergebnisse werden im Laufe dieses Jahres erwartet, was zur Zulassung des Impfstoffs führen könnte.