Der Lenkungsausschuss der Ghana National Plastic Action Partnership (NPAP) berät einen Aktionsplan, der die sachgerechte Entsorgung von Kunststoffabfällen regeln soll. Das NPAP ist eine Einrichtung in sogenannter öffentlich-privater Partnerschaft, die sich auf die Bekämpfung des Kunststoffmülls konzentriert.
Der Plan soll Ghana dabei unterstützen, einen nachhaltigen Umgang mit Plastikprodukten und –abfall zu ermöglichen. Vorsitzende des Gremiums ist die Ministerin für Umwelt, Wissenschaft, Technologie und Innovation (MESTI), Professorin Kwabena Frimpong-Boateng. Weitere Mitglieder sind u.a. der Finanzminister Ghanas, der Hohe Kommissar Kanadas für Ghana, der Präsident von Dow Chemical Westafrica und der Direktor des Entwicklungsprogrammes der UN (UNDP) in Ghana.
Prof. Frimpong-Boateng teilte mit, dass die Regierung sich verpflichtet habe, die notwendigen Grundlagen zu schaffen, um eine nachhaltige Bewirtschaftung von Kunststoffen im Land zu gewährleisten und in diesem Zusammenhang auch neue Arbeitsplätze zu schaffen. Dabei sollen vor allem auch ghanaische Startup-Unternehmen eine besondere Berücksichtigung finden.
Schwerpunkte des NPAP in diesem Jahr sind die Unterstützung von Wissenschaft, Technologie und innovative Ideen sowie die Einwerbung von Investitionen zur Schaffung der erforderlichen Infrastruktur für die Rückgewinnung von Kunststoffen. Darüber hinaus soll mit der Industrie zusammengewirkt werden, um ein erweitertes Programm zur Herstellerverantwortung zu entwickeln. Damit sollen Gemeinden bei der Abfallwirtschaft und beim Recycling unterstützt werden.
Besondere Bedeutung wird eine landesweite Kommunikations-, Bildungs- und Sensibilisierungskampagne haben, um der Öffentlichkeit die Bedeutung eines nachhaltigen Kunststoffmanagements zu vermitteln und praktische Wege zu finden, wie die Bürgerinnen und Bürger beim Problem des zunehmenden Plastikmülls mitwirken können.