Der zurzeit in Kamerun stattfindende Afrika-Cup, die kontinentale Fußballmeisterschaft, steht massiv in der Kritik der kirchlichen Hilfswerke Brot für die Welt und Misereor.
Seit 2016 gibt es im Land gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Regierungstruppen und Separatisten aus dem an Nigeria grenzenden englischsprachigen Westteil des Landes.
Diese langjährigen Kämpfe haben nach Ansicht der Hilfswerke zu einer „katastrophalen Lage“ im Land geführt. Dort sollen bisher mindestens 3000 Menschen ums Leben gekommen sein, so die UN, etwa 750 000 Menschen befinden sich auf der Flucht. Die beiden Hilfswerke haben an den afrikanischen Fußballverband CAF appelliert, sich für einen sofortigen Waffenstillstand zwischen den Kontrahenten einzusetzen.
Die Fußballspiele gehen unterdessen weiter. Für Ghana endete das Turnier völlig enttäuschend bereits in der Gruppenphase. Nach der Niederlage im Auftaktspiel gegen Marokko verloren die Black Stars auch überraschend gegen den Außenseiter von den Komoren.
Togo konnte sich gar nicht erst für das Turnier qualifizieren.