Der Norden Togos wurde erneut Ziel eines terroristischen Anschlags. Die togoische Armee gab bekannt, dass mehrere Dörfer in der Region Kpendjal gleichzeitig angegriffen wurden.
Nach Angaben lokaler Medien wurden zwischen 10 und 15 Menschen getötet, weitere verletzt. Die Armee kam zu spät, um die Dörfer zu schützen. In den letzten Monaten häuften sich die Angriffe islamistischer Terrorgruppen in Nord-Togo. Infolge dieser Anschläge verlassen immer mehr Menschen die Dörfer in der gefärdeten Region und suchen Schutz in größeren Städten.
Präsident Faure Gnassingbé besuchte die Nordregion und kündigte an, dass die Armee ab sofort aktiv gegen die Terroristen vorgehen werde.
Die benachbarten Länder Niger, Burkina Faso und Mali leiden schon lange darunter. Die Bundeswehr unterhält unter anderem eine Ausbildungsmission in Niger.
Unterdessen wurde bekannt, dass die sieben Jugendlichen, die bei einem kürzlichen Angriff getötet wurden, keine Opfer von Terroristen waren. Wie ein Sprecher der togoischen Armee im Staatsfernsehen bekannt gab, wurden die Jugendlichen irrtümlich durch eigene Soldaten des Landes getötet.
Schriftlich erklärte der Armeestabschef, ein Flugzeug habe fälschlicherweise die Zivilisten im Dorf Margba im Norden der Region Savanes für Angreifer gehalten. Weiter hieß es in der Erklärung, die Armee hätte Hinweise auf einen bevorstehenden Angriff erhalten.