Neue Erwerbsquellen für Frauen
Zur Aus- und Fortbildung der Menschen in Togo und Ghana gehören landwirtschaftliche Selbsthilfegruppen. Ziel ist es, Einkommen schaffende Fertigkeiten zu vermitteln, die die Existenz der Frauen sichern. Die Schneckenzucht in der Modellfarm der E.P. Church (Ghana) „Bremen Village“ ist ein Beispiel hierfür.
Das Bild von der afrikanischen Großfamilie, die sich um die Alten und Frauen kümmert, entspricht nicht mehr der Wirklichkeit. Da es weder Wohlfahrtspflege noch eine medizinische Fürsorge gibt, sind gerade Witwen oft völlig mittellos. Durch das Erlernen der Schneckenzucht bekommen sie die Möglichkeit, für sich und ihre Familie aufzukommen.
Schnecken sind eine Delikatesse. Ihr Eiweißreichtum beugt Mangelernährung vor. Die Zucht ist nicht schwierig, 200 Tiere lassen sich auf einem Quadratmeter halten und werden mit Blättern und Küchenabfällen gefüttert. Um die Tiere zu schützen, reichen eine Folie auf dem Boden gegen Ameisen und ein Maschendrahtdeckel gegen Vögel.
Weil die Schnecken in der Trockenzeit schwer zu finden sind, können mit der Zucht gute Gewinne erzielt werden. Die Teilnehmerinnen der Kurse kommen aus Ghana und den Nachbarländern.
Mehr über Schneckenzucht, Landwirtschaft und Bildung im "Bremen Village"
Die Termine finden Sie hier
Unser neues Projektheft mit der Vorstellung der Projekte für 2023 können Sie hier als pdf-Datei herunterladen.
Die Norddeutsche Mission hat im März letzten Jahres vor ihrer Hauptversammlung eine Frauenvorkonferenz durchgeführt, die das Thema „Sexualisierte Gewalt gegen Frauen" hatte.