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Frauenarbeit in Togo: MP 2011

Einer der Schwerpunkte der Evangelischen Kirche in Togo ist die Arbeit mit Frauen. Bei der EEPT gibt es drei Vereinigungen, die landesweit in diesem Bereich tätig sind.

Abra Kafui Séraphine Ahli Folly ist erst seit einigen Monaten im Amt. Sie leitet bei der togoischen Kirche die Abteilung „Frauen und Kinder“.  Die Pastorin koordiniert drei Frauenorganisationen der EEPT. Zum einen sind das die „Bibliahabobo“ und die „Jeunes Femmes“; beide Gruppen gibt es in allen sechs kirchlichen Regionen des Landes. Sie treffen sich zum regelmäßigen Bibelstudium, engagieren sich aber auch im sozialen Bereich. Zum anderen ist das der Verband der Ehepartner von Pastorinnen und Pastoren.

„'Jeunes Femmes' heißt übersetzt 'junge Frauen', die Mitglieder sind aber zwischen 20 und 70 Jahre alt.“, sagt Folly und lächelt verschmitzt. „Aber vielleicht fühlen sie sich ja jung im Herzen. Und manchmal geben auch einfach freundschaftliche oder familiäre Bande den Ausschlag, welcher Gruppierung man sich eher zugehörig fühlt.“

Einen Sonntag im Jahr widmet die Kirche ganz besonders ihren Frauen. In der Woche vorher werden in allen Gemeinden Veranstaltungen angeboten, die die Frauengruppen selbst organisieren. „Ich bin vorher viel unterwegs, vor allem in den kleineren Dörfern“, berichtet die Abteilungsleiterin. „Da brauchen die Frauen doch manchmal Hilfe bei der Entwicklung von Ideen für diese Woche. Am Sonntag ist landesweit die Kollekte in den Gottesdiensten für die Frauenarbeit bestimmt. Damit kann ich das Gehalt meiner Mitarbeiterin bezahlen und zusätzlich besondere Vorhaben im Rahmen unserer Arbeit finanzieren.“

Jede Frauenorganisation organisiert außerdem regelmäßig Camps und Workshops, bei denen Ehrenamtliche aus- oder fortgebildet werden. Die sind dann in der Lage, eigenständig die Frauengruppe ihrer jeweiligen Gemeinde zu leiten. In den Landesteilen gibt es Büros, die die Arbeit auf Regionalebene koordinieren. „Ich stehe in enger Verbindung mit ihnen“, erläutert Kafui Folly. „Es ist vorgesehen, dass ich die wichtigsten Informationen dann drei Mal im Jahr an die Kirchenleitung weitergebe.“

Da die 54-Jährige noch nicht so lange im Amt ist, reist sie im Moment sehr viel, um die Regionen und Frauengruppen möglichst gut kennenzulernen. „Eins kann ich allerdings schon sagen“, meint sie. „Die Stimmung ist angesichts der schwierigen politischen und wirtschaftlichen Lage nicht sehr gut. Die Menschen sind deprimiert. Da muss ich viel Aufbauarbeit leisten, damit sie wieder Mut fassen und daran glauben, dass es sich lohnt, sich in der Kirche zu engagieren.“ Allerdings hat die Frauenabteilung kein Auto, so dass die Pastorin auf Taxis oder Unterstützung durch private Kontakte angewiesen ist. „Das geht schon irgendwie“, meint Folly. „Aber ich hätte gern mehr finanzielle Möglichkeiten, um gezielt Frauen auszubilden, ihnen auch Einkommen schaffende Fähigkeiten zu vermitteln. Gerade die Armen unter ihnen können das nicht ohne Hilfe.“

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