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Eco-Clubs in Ghana: MP 2205

Vom Klimawandel ist der globale Süden ganz besonders betroffen. Die Evangelical Presbyterian Church unterstützt daher an vielen Schulen Eco-Clubs, um schon jungen Menschen diese Problematik bewusst zu machen.

Augustus Sena Letsukumah ist als Mitarbeiter der kirchlichen Entwicklungsabteilung EPDRA für Nord-Ghana zuständig. Unter anderem setzt er sich dort dafür ein, dass Eco-Clubs an den Schulen gegründet werden. „Die Idee dazu ist schon einige Jahre alt“, erzählt er. „Charles Agboklu, damaliger Koordinator eines interreligiösen Netzwerks, das sich mit dem Klimawandel beschäftigte, war der Initiator. Ihm war es wichtig, mit dem Thema Umwelt schon so früh wie möglich, also bei Kindern und Jugendlichen anzusetzen.“

Mittlerweile gibt es an zahlreichen E.P.Church-Schulen Eco-Clubs. Alle tun etwas gegen den Klimawandel, die Schwerpunkte sind allerdings von Gruppe zu Gruppe verschieden. Manche pflanzen vor allem Bäume, andere sammeln Müll ein. Zum Teil lassen sich daraus auch wieder neue Dinge herstellen. So wurden zum Beispiel aus alten Plastiktüten Volleyballnetze geknüpft. Einige Clubs ziehen Baum-Setzlinge auf und verkaufen sie. Die Erlöse daraus sowie aus den recycelten Produkten stellen die Jugendlichen ihrer jeweiligen Schule zur Verfügung. Es gibt auch Eco-Clubs, die sich besonders damit beschäftigen, wie man Flussufer stabilisieren oder einen Schulgarten anlegen kann.

In Chereponi, einer kleinen Stadt in der Nord-Ost-Region, haben Letsukumah und sein Team viel auf die Beine gestellt. Mit Unterstützung des Lippischen Partnerschaftsausschusses Nord-Ghana und der NM wurden mehrere Eco-Clubs gegründet. „Die Einrichtung eines Clubs kostet natürlich nichts,“ lacht der Entwicklungsfachmann, „aber wir müssen sie ja auch mit Werkzeugen und Setzlingen ausstatten und entsprechend fortbilden.“ So wurden in Chereponi und der Umgebung an fünf Schulen Umwelt-Gruppen mit jeweils 25 Mitgliedern gegründet. Die Schülerinnen und Schüler pflanzen und pflegen unter Anleitung eines Agraringenieurs Bäume. Durch die neuen kleinen Wälder wird CO2 gebunden, und es entsteht vor Ort ein weniger trockenes Mikroklima. Meistens werden Teak-Bäume gepflanzt, weil sie sehr schnell wachsen und schon nach einem Jahr zwei Meter hoch sind.

„Außerdem haben wir jetzt sieben neue Gruppen von ‚Fire Volunteers‘“, berichtet Augustus Letsukumah. „Das sind Jugendliche, die lernen, wie sie Buschbrände verhindern oder möglichst schnell löschen können. Die Feuerwehr zeigt ihnen, wie man Brandschneisen anlegt, um einen Waldbrand aufzuhalten. Auch hier haben wir 25 Mitglieder pro Gruppe, das Engagement ist wirklich groß.“

Für dieses Jahr plant der 47-Jährige, den Schwerpunkt seiner Arbeit auf die Gegend um Wapuli zu legen, eine kleine Stadt in der Nord-Region: „Ich hoffe sehr, auch dort an den Schulen weitere Eco-Clubs zu gründen, deren Mitglieder dann mehr und mehr Bäume pflanzen. Wir sind durch die Corona-Pandemie etwas zurückgeworfen worden. Schulen waren geschlossen, die Menschen hatten andere Sorgen. Aber ich denke, so allmählich verändert sich die Lage zum Positiven.“

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