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Collège Protestant in Tado/Togo: MP 2204

Eine gute Ausbildung ist die Grundlage für Entwicklung. Deshalb betreibt die Eglise Evangélique Presbytérienne du Togo (EEPT) weiterführende Schulen, gerade auch in abgelegenen Gegenden.

In der Region Moyen Mono, östlich der Provinzhauptstadt Notse und drei Kilometer von der Grenze zu Benin entfernt liegt der Ort Tado. Er hat etwa 2000 Einwohner. Die gesamte Region gilt bei der Bevölkerung als „von der Regierung vergessen“. Sie hat praktisch keine Infrastruktur und ist von großer Armut gekennzeichnet. „Genau deshalb ist es ganz besonders wichtig, dass sich die Kirche hier engagiert“, meint Teko Dodzi Adanlete. Der Pastor ist der Direktor des Collège Protestant, also des kirchlichen Gymnasiums von Tado. „In ganz Togo betreibt die EEPT gerade einmal acht weiterführende Schulen. Umso glücklicher sind wir, dass gerade in dieser abgelegenen Gegend ein Collège eingerichtet wurde. Das gibt den Menschen Hoffnung. Das ist etwas, worauf sie stolz sein können.

“Stolz kann man in Tado auch über ein ganz besonderes Programm sein, das am Gymnasium läuft: Es geht um die gezielte Förderung von Mädchen. In Togo kostet der Schulbesuch Geld. Neben dem Schulgeld müssen Schuluniformen, Bücher, Hefte und Stifte bezahlt werden. Daher werden in Familien, die mehrere Kinder und nur begrenzte Mittel zur Verfügung haben, eher die Söhne zur Schule geschickt. Die Mädchen bleiben zu Hause, passen auf die jüngeren Geschwister auf und arbeiten im Haushalt. Mit Unterstützung des Rotary Club/Inner Wheel Bodensee und der Norddeutschen Mission konnte vor 15 Jahren ein Förderprogramm eingerichtet werden, mit dem mehrheitlich Schülerinnen, aber auch bedürftige Schüler in Tado unterstützt werden. Zum einen wird das Schulgeld übernommen, zum anderen geht es um die Ausstattung mit Schreibmaterialien. Die Schule kauft schon seit einigen Jahren die für den Unterricht benötigten Hefte, Kugelschreiber und Buntstifte. „Wir verteilen sie dann an Mädchen und Jungen aus ärmeren Familien“, erzählt der Schulleiter. „2020 waren es insgesamt 175 junge Menschen. Hier ist die Liste. Das geht alphabetisch von Adjo Emeline Adandji bis Afi Fidele Yovo. Alle haben den Erhalt quittiert.

“Dadurch sind die Familien finanziell entlastet. Durch diese Unterstützung werden die Schülerinnen und Schüler aber auch motiviert, intensiver zu lernen. Laut dem Direktor haben sich die schulischen Leistungen insbesondere der Mädchen deutlich gesteigert. Häufig seien sie die Klassenbesten, unter den fünf besten meistens in der Mehrheit. Schulbücher müssen die Mädchen und Jungen in Tado auch nicht selbst anschaffen, weil das Collège mit Hilfe von Spenden an die NM eine Schulbibliothek einrichten konnte. Das ist eine weitere Entlastung.

Die Schule in Tado ist – wie sämtliche EEPT-Schulen - offen für alle. Neben Mitgliedern der Evangelischen Kirche sind einige der Schülerinnen und Schüler Muslime, andere Anhänger der traditionellen afrikanischen Religionen. Das Fach „Ethik“ ist jedoch Pflicht für alle, und bei den Andachten zwei Mal in der Woche und den zusätzlichen Gottesdiensten sind alle Interessierten willkommen.

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