Wiederaufforstung in der Region Sud-Plateaux (KP 1421)

Dass der Klimawandel kommt, ist mittlerweile unbestritten. Unklar ist jedoch, mit welchen Auswirkungen wo konkret zu rechnen ist. Eine Studie hat nun im letzten Jahr die Effekte von Dürren und Überschwemmungen auf die Nahrungsmittelpreise untersucht. Die Ergebnisse sind erschreckend: Im Jahr 2012 haben Dürren in den USA und in Indien, die Nutzung riesiger Ackerflächen für die Herstellung von Biosprit sowie Spekulationen auf den internationalen Nahrungsmittelmärkten zu einem extremen Anstieg der Nahrungsmittelpreise geführt. Die Preise für Lebensmittel sind zwar schon in früheren Jahren angestiegen und auch wieder gefallen, aufgrund der zunehmenden Anzahl an extremen Wetterereignissen ist jedoch zukünftig mit bleibend erhöhten Lebensmittelpreisen zu rechnen.

Hauptleitragende sind die armen Länder im Süden. Die Menschen dort haben keinerlei Reserven oder Ersparnisse, um kurzfristige Preiserhöhungen aufzufangen. Während wir in Deutschland gerade einmal elf Prozent unseres Einkommens für Lebensmittel ausgeben, müssen über eine Milliarde Menschen im Süden über 75 Prozent ihrer Einkünfte für die Ernährung der Familie verwenden. Zukünftige Preiserhöhungen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Hungersnöten einhergehen.

Eine Möglichkeit, die Effekte des Klimawandels abzumildern, ist die Wiederaufforstung der Wälder, die in Togo schon seit langem verschwunden sind. In der Region Sud-Plateaux um die Provinzhauptstadt Atakpamé sind die Wälder in den letzten Jahren abgeholzt worden zur Nutzung als Ackerland und zur Gewinnung von Brennholz. Überall sind die Folgen zu sehen. Der ungeschützte fruchtbare Boden wurde fortgespült, große Flächen sind nicht mehr landwirtschaftlich nutzbar. Nach Aussage der Bauern, haben sich die Niederschläge in den letzten Jahren verändert, sie sind unregelmäßiger geworden, und es fällt weniger Regen. In Folge dessen sind auch die Erträge gesunken und die Preise gestiegen.

Die Evangelische Kirche hat sich für die Region ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. In den nächsten Jahren sollen 60.000 Bäume gepflanzt werden und viele kleine Wälder entstehen. Die Pflanzaktionen sollen auf Gemeindeebene organisiert und die Neuanpflanzungen von Freiwilligen betreut und gepflegt werden. Koordiniert wird das Programm von einem Fachmann, der lange Erfahrungen mit dem Pflanzen und der Aufzucht von Bäumen hat. Der Region fehlen jedoch die Mittel, um ihren Plan realisieren zu können.

Auf einen Blick:

Projekt: Pflanzung von 60.000 Bäumen
Ort/Region: Règion Sud-Plateaux
Durchführung: Verwaltungskomitee des Projekts
Kostenübersicht:
Gartengeräte, Holzpflöcke: EUR 1.350,--
Saatgut: EUR 2.290,--
Wasserversorgung: EUR 700,--
Landbestellung, Pflanzung, Pflege: EUR 660,--
Projektdurchführung und -begleitung: EUR 250,--
Gesamtbedarf: EUR 5.250,--

 

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