Grundschule in Dabala (KP 1155/Ghana)

In den vergangenen Jahren wurde die Kritik an der Entwicklungshilfe immer lauter. So forderte die afrikanische Finanzexpertin Dambisa Moyo, die Entwicklungshilfe einzustellen und durch Marktwirtschaft und fairen Handel zu ersetzen. Auch andere Autorinnen wie etwa Brigitte Erler oder Axelle Kabou haben schon vorher ähnliche Forderungen gestellt mit dem Hinweis darauf, dass Entwicklungshilfe bislang wenig bewirkt und die afrikanischen Staaten eher ärmer und korrupter geworden seien.

Obwohl einige ihrer Argumentationslinien durchaus nachvollziehbar sind, muss dem entgegen gehalten werden, dass eine Kritik an der Entwicklungshilfe an groben Generalisierungen leidet. Entwicklungshilfe per se gibt es nicht. Entwicklungshilfe ist komplex, mit vielen verschiedenen Akteuren (UN, Regierungen, Weltbank, Nichtregierungsorganisationen, Kirchen etc.) und völlig unterschiedlichen Werkzeugen (Budgethilfen für Staaten, Großkredite, Wirtschaftsförderung, Strukturförderung, Regionalentwicklungsprogramme, bis hin zu Kleinstprojekten). Eine pauschale Verurteilung ist wenig hilfreich, insbesondere da die Kritiker bislang auch die Frage schuldig geblieben sind, wo Afrika ohne Entwicklungshilfe denn heute stünde. Übersehen wird bei der Kritik auch der Einfluss anderer Faktoren, die weitaus größere Wirkung haben, als die Entwicklungshilfezahlungen. Erwähnt seien hier nur die internationale Handelspolitik, Agrarsubventionen, globale Rezession, Verbraucherverhalten in den Industrienationen, Spekulation mit Lebensmitteln, kriegerische Konflikte, Auswirkungen der Klimaveränderung.

Die Diskussion um Sinn und Unsinn von Entwicklungshilfe interessiert die direkt Betroffenen nur wenig. Sie brauchen Hilfe bei einem Problem, das sie aus eigener Kraft nicht lösen können. So auch in Dabala, einem kleinen Dorf im Süden Ghanas. Hier hatte die zweiklassige Grundschule nur ein Strohdach. Da das Dach undicht war, fiel der Unterricht in der Regenzeit oft aus. Vom Staat war keine Hilfe zu erwarten, deshalb haben die Eltern das Dach selbst neu gedeckt. Für die Materialkosten in Höhe von EUR 1.995,-- haben sie Hilfe über von der Norddeuschen Mission bekommen. Einen herzlichen Dank an alle Spenderinnen und Spender! Einen Bericht können Sie

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Auf einen Blick:

Projekt: Bedachung von zwei Klassenräumen einer Grundschule
Ort/Region: Dabala / Southern Presbytery
Durchführung: Schul-Verwaltungskomitee
Kostenübersicht:
Dachbleche: EUR 950,--
Dachwerk, Sparren: EUR 650,--
Werkzeug, Nägel: EUR 300,--
Projektdurchführung und -begleitung: EUR 95,--
Gesamt: EUR 1.995,--

 

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