Ländliches Entwicklungszentrum CEPRODED / Togo (MP 1601)

Gerade in den dörflichen Gegenden in Togo stehen die Menschen vor vielen Problemen. Das Team des ländlichen Entwicklungszentrums der Eglise Evangélique Presbytérienne du Togo berät die Bevölkerung daher in drei Regionen des Landes.

„Uns geht es um ganzheitliche Entwicklung“, stellt Donata Etsi, Leiterin des Zentrums CEPRODED klar. „Und natürlich um nachhaltige. CEPRODED ist ja auch die Abkürzung für ‚Evangelisches Zentrum für nachhaltige Entwicklung‘ “. Die 46jährige und ihr Team begleiten Menschen in den umliegenden Dörfern dabei, Lösungen für Probleme zu finden. Und die sind sehr vielfältig. Etsi berichtet von Wiederaufforstungsprojekten in zahlreichen Dörfern und Gemeinden, wo man viel Holzkohle zum Kochen benutzt. Frauen können an Kursen teilnehmen, die sich mit Gesundheit und Hygiene beschäftigen. Jugendliche lernen zum Beispiel, Ananas und Soja anzubauen und sich so ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

„Aber wir möchten auch, dass sich etwas in den Köpfen bewegt“, meint die COPFEDES-Leiterin. „Deshalb bieten wir zum Beispiel Alphabetisierungskurse in den Sprachen Ewe und Kabye an. Das ist vor allem für Frauen sehr wichtig, die im Vergleich zu Männern weniger häufig oder kürzer die Schule besucht haben. Dabei informieren wir auch über die Rechte, die alle Bürger in Togo haben.

“Die Mitarbeitenden des Zentrums, das in Notsé liegt (etwa 100 Kilometer nördlich der Hauptstadt Lomé), arbeiten in drei der sechs kirchlichen Regionen, unterstützt auch von Brot für die Welt/Evangelischer Entwicklungsdienst. In den anderen drei macht die kirchliche Frauenorganisation COFEDES eine ähnliche Arbeit. Dazu gehört auch ein Kinderprogramm. Spielplätze werden angelegt und mit einem Brunnen und Toiletten ausgestattet. Die Spielgeräte wurden anfangs aus Holz gebaut, verrotteten jedoch schnell. Nun werden sie aus Metall hergestellt. In Umweltclubs informieren die Teamerinnen außerdem spielerisch über Umweltprobleme, aber auch Krankheiten wie Malaria und Cholera.

„Unser Ziel ist, alle im Dorf zu erreichen“, erzählt die Entwicklungssoziologin Etsi. „Deshalb beziehen wir auch von Anfang an die traditionellen Entscheidungsträger mit ein. Wenn sie von den Plänen überzeugt sind, zieht das ganze Dorf mit.“ Allerdings hat das Team auch immer wieder mit Problemen zu kämpfen. Beispielsweise werden Brunnen von einigen  Dorfbewohnern unabsichtlich verschmutzt. Daher sollen diese Brunnen von Eimer-Betrieb auf Handpumpen umgestellt werden.

„Aber es gibt auch viele Erfolge“, freut sich Donata Etsi. „Im Dorf Tetetou, 40 Kilometer östlich von Notsé zum Beispiel, haben wir lange mit der Bevölkerung am Wasser- und Hygiene-Problem gearbeitet. Sie waren so frustriert, weil es vier Fehlschläge beim Brunnen-Bohren gab. Aber jetzt ist Wasser für alle da. Und mit unserer Hilfe konnten die Dorfbewohner Toiletten bauen, das ist enorm wichtig für die Gesundheit.“

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