Jugendprogramm / Togo (MP 1505)

Jugendarbeit ist ein wichtiger Teil der kirchlichen Arbeit –auch für die Evangelische Kirche in Togo (EEPT). Schließlich sind die jungen Menschen die Zukunft der Kirche.

Franck Agbi-Awume ist nachdenklich: „Manchmal frage ich mich, was macht eigentlich einen Jugendlichen aus - sein Alter, sein sozialer Status? Wir haben das in der Kirche bisher nicht genau definiert, sondern bieten eine große Bandbreite an. Gleichzeitig haben ja auch alle die Möglichkeit, an anderen Aktivitäten der Gemeinden teilzunehmen.“

Agbi-Awume ist Landesjugendpastor der EEPT. Er ist 54 Jahre alt, hat in Kamerun in Theologie promoviert, ist verheiratet und hat zwei Töchter. „Die beiden sind 11 und 15 Jahre alt. Da habe ich manchmal auch jede Menge Jugendprogramm zu Hause“, lacht er. Allerdings ist er gar nicht so oft daheim. Vom Landesjugendpastor wird eine große Reisetätigkeit erwartet. Er muss alle sechs kirchlichen Regionen regelmäßig besuchen und sich mit den ehrenamtlichen Jugendgruppenleitern treffen. Da geht es dann sowohl um den organisatorischen Aufbau in den Gemeinden, Distrikten und Regionen wie auch um inhaltliche Fragen. Der Pastor sucht ebenso häufig das direkte Gespräch mit den Jugendlichen. Haben sie Fragen, Probleme, Anregungen?

Ideale Möglichkeiten, die Jugendarbeit voranzubringen und die Jugendlichen zu motivieren, seien Jubiläen der Gemeinden. Wenn eine Gemeinde ihr 30-, 40- oder 100 jähriges Bestehen feiere, könnten die Jugendgruppen viel dazu beitragen, so Agbi-Awume. Ein anderes Highlight sei für die Jugendlichen die Mitarbeit bei einer Sendung des EEPT- Radiosenders Ephphata.

Eine wichtige Rolle für die kirchliche Jugendarbeit spielen die jährlichen nationalen Sommercamps. „Im letzten Jahr haben wir uns in Notse für zehn Tage getroffen“, erzählt der Jugendpastor. „Es haben sich 170 Jugendliche beteiligt, das ist eine ordentliche Zahl. Wir hatten uns das Thema gestellt: ‚Die Jugend in der Kirche: Lasst uns heute handeln für die Veränderung morgen!’ Damit haben wir uns dann auch sehr umfassend beschäftigt. Was kann die Jugend für ein besseres Leben für alle tun? Welche Bausteine kann sie innerhalb der Gesamtkirche dazu beitragen?“

Sehr wichtig sei beim Camp gewesen, dass Funktionsträger der EEPT tageweise dabei waren, meint Franck Agbi-Awume. Der Synodalsekretär als Mitglied der Kirchenleitung, die Leiterin des Diakonischen Werkes, mehrere Inspektoren der verschiedenen kirchlichen Regionen – ihre Anwesenheit hätte den Jugendlichen gezeigt, dass sie ernst genommen werden und die Kirche auf sie zählt. Auch die praktische Arbeit sollte in Notse nicht zu kurz kommen. „Wir legen auch immer großen Wert auf einen Beitrag für den Umweltschutz“, erläutert Agbi-Awume. „So wollten wir dieses Mal Teak-Setzlinge pflanzen. Eigentlich hatten wir uns mehrere Tausend vorgenommen, aber die Wetterbedingungen haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Am Ende waren es immerhin 630 neue Pflanzen.“

Nach wie vor liege der Schwerpunkt der Arbeit nach Einschätzung des Landesjugendpastors allerdings im Süden Togos. Um die Jugendarbeit in den anderen Regionen zu stärken, bräuchte er eine bessere Ausstattung: „Zum Teil sind es die Reisekosten, die natürlich höher ausfallen, wenn ich häufiger in den Norden fahre. Außerdem ist es so, dass ich gleichzeitig eine Gemeinde in Lomé betreuen muss. Damit ist meine Zeit natürlich auch nur eingeschränkt für die Jugendarbeit verfügbar.“

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