Lehrerausbildung in Amedzofe / Ghana (MP 1612)

Bildung bedeutet auch in afrikanischen Ländern eine bessere Zukunft. Daher unterhält die Evangelische Kirche in Ghana eine Ausbildungsstätte für Lehrerinnen und Lehrer.

Schon die deutschen Missionare vor über 100 Jahren haben auf dem Berg von Amedzofe ein Seminar für die Ausbildung von Katechisten gegründet. Im Laufe der Zeit gab es durch die beiden Weltkriege immer wieder Schließungsperioden, seit 1946 jedoch besteht das College durchgehend unter der Führung der E.P.Church als Lehrerausbildungsstätte. Der heutige Leiter, Pastor Ben Tettey, deutet stolz auf die Versammlungshalle: „Wir haben hier gerade frisch renoviert, und Strom haben wir auch. Das ist eine große Erleichterung.“Anfangs wurden hier nur Grundschullehrerinnen und –lehrer ausgebildet. Mittlerweile können die Absolventen auch an weiterführenden Schulen unterrichten. „Wir bieten zwei verschiedene Studiengänge an“, erzählt der Direktor. „Beide dauern drei Jahre und enden mit dem Diplom. Während der eine jedoch eine breite allgemeine Ausbildung zum Inhalt hat, hat der andere einen deutlichen Französisch-Schwerpunkt, Französisch-Lehrer sind gesucht.

“Zurzeit studieren 620 junge Männer und Frauen in Amedzofe, die Nachfrage ist noch höher. „Wir haben aber nicht mehr Plätze“, erklärt Ben Tettey. „Und haben auch nur 35 Lehrende. Davon sind allerdings nur sieben Frauen. Es wäre schön, wenn die Anzahl stiege.“ Die Ausbildung gliedert sich in zwei Jahre Theorie am College und ein Jahr Praktikum in der Schule. Auch dabei werden die Studierenden von ihren Professoren begleitet.

„Ich habe früher in London die E.P.Church-Gemeinde betreut“, erzählt der Leiter der Ausbildungsstätte. „Danach war ich in der Gemeinde Accra-Medina. Aber ich habe es nie bereut, hierher – also in die Provinz – zu kommen. Unsere Studenten sind unglaublich motiviert, 97 Prozent schaffen den Abschluss. Auch im Sport werden sehr gute Resultate erzielt. Und schließlich herrscht hier eine wunderbare Atmosphäre. Ein Schulpastor der E.P.Church unterrichtet das Fach ‚Religion‘, hält jeden Abend eine Andacht und begleitet die Studenten und Lehrer als Seelsorger.

“Probleme bringen allerdings die Gebäude mit sich. Sie sind sehr alt und müssen dringend renoviert werden. Zur Wasserversorgung gibt es nur einige Zisternen, die bei weitem nicht ausreichen. Die Unterbringung entspricht nicht mehr dem heutigen Standard. Daher wohnen einige der Studierenden in Ho und nehmen jeden Tag eine Stunde Fahrtzeit pro Strecke auf sich. Wegen des felsigen Geländes und der steilen Straßen sind Renovierungen allerdings extrem teuer. „Und der Staat stellt allen Colleges die gleiche Summe für Baumaßnahmen zur Verfügung. Egal, wie die örtlichen Bedingungen sind“, so Ben Tettey.

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