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Wüstenausbreitung soll gestoppt werden

Eine grüne Mauer quer durch Afrika

Im Zusammenhang mit dem letzten One Planet Summit* erklärten die mehr als 100 teilnehmenden Staaten, ca. 11,8 Mrd. Euro für eine grüne Mauer quer durch Afrika zur Verfügung zu stellen.

Die geplante, rund 8000km lange und 15 km breite Barriere aus Bäumen soll die Ausbreitung der Sahara nach Süden stoppen helfen. Sie soll von Dakar an der Westküste durch die Sahelzone bis nach Djibouti im Osten des Kontinents führen.

Vorgesehen ist ein grüner Teppich aus Grünland mit lockerem Baumbestand, da Bäume die Verdunstung von Bodenfeuchtigkeit verringern und die Bodenfruchtbarkeit verbessern.

Die zunehmende Ausbreitung der Sahara und der Verlust fruchtbarer Böden gehört zu den großen Herausforderungen unserer Zeit. Ziel: 100 Mill. Hektar unfruchtbar gewordenes Land soll wieder nutzbar werden, 250 Mill. Tonnen CO2 gebunden und 10 Mill. Arbeitsplätze geschaffen werden.

In Äthiopien, Nigeria und im Senegal wurde bereits mit den Arbeiten begonnen. Die ersten Ideen dazu wurden schon Anfang der 1980er Jahre formuliert. Aber es fehlte sowohl am politischen Willen als auch am Geld. Das soll sich nun ändern.

Das Projekt ist von großer Bedeutung für die Länder der Sahelzone und südlich davon. Durch den Klimawandel besteht die Gefahr, dass sich das ohnehin sehr trockene Gebiet um bis zu 6 Grad C zusätzlich aufheizen könnte. Schwierig dabei: die Bevölkerung könnte sich von 150 Mill. Menschen heute bis 2100 verdoppeln, deren Lebensmittelversorgung wäre gefährdet. Dazu kommt die Gefährdung durch Terrorismus und Bürgerkriege wie z.B. in Mali, wo u.a. auch die Bundeswehr versucht, den Terror einzudämmen.

Auch für Ghana und Togo hat das Vorhaben große Relevanz, da beide Länder im Norden Teil der Sahelzone sind. Darüber hinaus entspringen die drei Quellflüsse des Volta-Rivers, der Schwarze, der Rote und der Weiße Volta in Burkina Faso. Die seit Jahren sinkenden Regenmengen führen dazu, dass es u.a. immer mehr Probleme gibt, den Volta-Stausee auf einem Level zu halten, der für die enorm wichtige Stromproduktion nötig ist.

Es muss aber noch mehr Geld bereitgestellt werden, denn ein UN-Bericht verweist darauf, dass die Kosten des Projektes bei rund 3,5 Mrd. Euro pro Jahr liegen. Wenn die Arbeiten bis 2030 abgeschlossen sein sollen, werden insgesamt etwa 35 Mrd. Euro benötigt.

 

* One Planet Summit („Eine-Erde-Gipfel“) ist der Name einer auf der UN-Klimakonferenz in Bonn 2017 geplanten Reihe außerordentlicher bzw. zusätzlicher Weltklimagipfel. Ziel ist es, eine weltweite „ökologische Transformation“ voranzutreiben, durch die „Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz mit Chancen für Arbeitsmarkt, Innovation und Wirtschaft verbunden“ werden. Dafür werden verschiedene „Koalitionen“ zwischen staatlichen und privaten Akteuren geschlossen, um konkrete Ziele zu erreichen. Veranstalter sind neben der französischen Regierung die Weltbank sowie die Vereinten Nationen.

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