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Wachsende Erosion bedroht westafrikanische Küsten

Ghanas historische Sklavenforts werden vom steigenden Meer zerstört

Der Klimawandel erwärmt die Meere und lässt die Gletscher schmelzen, wodurch der Meeresspiegel weltweit ansteigt und Küstenregionen, Infrastruktur und historische Stätten durch zunehmende Überschwemmungen und Sturmfluten bedroht werden.

Entlang der 550 km langen Küste Ghanas sind durch den steigenden Meeresspiegel und die Küstenerosion schwere Schäden sowohl an Siedlungen als auch an historischen Stätten entstanden. Von dem alten dänischen Fort Prinzenstein in der Nähe von Keta, rund 180 km östlich von Accra, sind große Teile mittlerweile einfach verschwunden.

Zwischen 2005 und 2017 sind rund 37% des Gebietes um Keta verloren gegangen, so eine Untersuchung der Universität Accra. Die derzeitige Erosionsrate liegt bei 2 Metern, aber es gab auch Gebiete, in denen nach Stürmen bis zu 17 Meter verloren waren, so Prof. Kwasi Addo von der Universität Accra. Er führte weiter aus, dass durch den Klimawandel neben dem Anstieg des Meeresspiegels die Häufigkeit und Stärke von Sturmfluten zugenommen und die Küstenerosion weiter beschleunigt hat.

Bekannte historische Plätze wie Cape Coast Castle, Elmina Castle und Fort Christiansborg sind laut Klimawissenschaftlern aktuell noch nicht bedroht, aber langfristig werden auch sie betroffen sein.

Als Versuch, die Erosion zu bekämpfen, die die Menschen ihrer Existenzgrundlagen beraubt und sie aus ihrer Heimat vertreibt, hat die ghanaische Regierung in den letzten Jahren eine Reihe von Schutzwällen entlang der Küste errichtet, um zu verhindern, dass Städte, Dörfer und historische Stätten überflutet werden. Klimaexperten sind jedoch der Meinung, dass diese Maßnahmen die Erosion nur in andere Gebiete verschiebt und es keine Lösung des Problems ist.

Nach ihrer Ansicht muss das Problem großflächiger angegangen und das gesamte Küstenökosystem betrachtet werden. Auch wären die Mauern nicht der richtige Ansatz. Naturbasierende Lösungen wie der Wiederaufbau von Mangrovenwäldern stellten eine nachhaltigere Antwort dar.

Auch müssten massiv andere Ursachen der Erosion wie das Problem des illegalen Sandabbaus energisch bekämpft werden, so Prof. Addo.

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