Beim Gipfeltreffen der Länder des Commonwealth of Nations in Kigali (Ruanda) wurden mit Togo und Gabun erstmals französischsprachige Länder in den Staatenbund aufgenommen.
Diese Aufnahme ist in erster Linie als ein symbolischer Akt zu verstehen, da konkrete wirtschaftliche oder politische Auswirkungen damit nicht verbunden sind. Die beiden Länder erhoffen sich aber eine bessere internationale Zusammenarbeit und eine Öffnung zur englischsprachigen Welt.
Der ivorische Politikanalyst Sylvain N'guessan ist der Ansicht, dass keine der ehemals französischen Kolonien in Afrika sich angemessen entwickeln konnte, während die anglophonen Länder besser dastünden. Auch dies wird als Motivation der beiden Länder gesehen.
Der Commonwealth of Nations ist ein loser Zusammenschluss von früheren britischen Dominions und Kolonien, gegründet 1931. Ghana war 1957 das erste afrikanische Land, das Mitglied wurde.
In den letzten Jahren wurde der Bund erweitert, da 1995 mit Mosambik und 2009 mit Ruanda Staaten aufgenommen wurden, die keinerlei historische Verbindung mit Großbritannien hatten. Dies findet nun seine Fortsetzung.