85 Prozent des Fischfangs in Ghana wird in die EU importiert. Doch viele ghanaische Fangflotten fischen illegal, Bestände werden überfischt. Die dortige Regierung und die EU könnten mehr gegen illegale Praktiken in der Fischerei-Industrie tun – aber deren Strukturen sind intransparent und komplex.
Ob Thunfisch, Sardinen oder Kalmare: Das Meer vor Ghana gilt normalerweise als fischreich. Derzeit aber werden dort bestimmte Fischarten knapp, weil Bestände illegal überfischt werden. Dafür trage indirekt auch die EU Verantwortung, kritisiert Georg Werner von der European Justice Foundation. Der Fisch, der hier importiert werde, stamme nämlich mit großer Wahrscheinlichkeit auch von Unternehmen, die illegal fischen: „Das heißt: Es besteht die Möglichkeit, dass Unternehmen, die mit illegaler Fischerei aufgefallen sind, auch Thunfisch in Dosen in europäische Märkte exportieren könnten, sodass letztlich die europäischen Konsumentinnen und Konsumenten unbeabsichtigter Weise illegale Praktiken unterstützen.“
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