Mit der Einführung des sogenannten Sicherheitsnotstandes wird die Armee in die Lage versetzt, restriktiv gegen eventuelle Angreifer vorzugehen.
Dieser Notstand gilt für zunächst drei Monate und kann vom Parlament verlängert werden. Die letzten Angriffe hat eine islamistische Terrorgruppe für sich in Anspruch genommen.
In der Bevölkerung wird die Entscheidung mit gemischten Gefühlen gesehen. Für die Bewohnerinnen und Bewohner ist nicht deutlich, welche Maßnahmen den Behörden erlaubt sind und was die Bevölkerung tun muss. Weiter wird befürchtet, dass Polizei und Militär die Situation ausnutzen, um „Rechnungen“ zu begleichen, so der togoische Gewerkschafter F. Sanwogou.
Die Savannenregion im Norden des Landes, die an Burkina Faso, Benin und Ghana grenzt, war bereits mehrfach Angriffen bewaffneter Gruppen ausgesetzt, bei denen Angehörige der Sicherheitskräfte getötet wurden. Erst vor wenigen Tagen meldete der ghanaische Geheimdienst Aktivitäten bewaffneter Personen in der Region zwischen Ghana und Togo.