Nach mehr als 100 Jahren Forschung an einer Malaria-Impfung hat die Weltgesundheitsorganisation WHO bekanntgegeben, dass sie einen Impfstoff für die Impfung von Kindern zulässt. Der WHO-Chef Tedros Ghebreyesus spricht von einem historischen Durchbruch.
Der Wirkstoff wurde in mehreren Ländern, darunter auch Ghana, in Pilotprojekten getestet und für sicher und wirksam erklärt.
Allerdings weist die WHO auch daraufhin, dass mit der Impfung die klassischen Mittel gegen Malaria wie Moskitonetze oder Insektizide nicht ersetzt werden können. Die Impfung reduziert die schwerwiegenden Malariafälle um rund 30%. Die WHO geht aber davon aus, dass sie Zehntausenden das Leben retten kann.
In Afrika sind etwa 94% aller Malaria-Toten zu verzeichnen, jedes Jahr sterben etwa 260.000 Kinder an der Krankheit.