Verschiedene Wirtschaftsbereiche in Ghana erlangen immer größere Bedeutung. So gewinnt der Öl- und Gassektor laut Germany Trade and Invest (GTAI) weiter an Gewicht. In der Chemieindustrie des Landes werde vor allem die Kosmetikproduktion stetig ausgedehnt. Und in der Energiewirtschaft werde der Netzausbau vorangetrieben.
Allerdings nehmen auch die Umweltprobleme in hohem Maße zu, was sich an der sehr bevölkerungsreichen Küstenregion besonders bemerkbar macht. Ursachen dafür sind der deutlich steigende Wasserbedarf und die Verschmutzung durch Abfall (insbesondere Plastik) und Abwasser.
Im Großraum Accra müsse Ghana Water in den kommenden Jahren seine Netze ausbauen und die Wasseraufbereitungskapazität erweitern.
Häufig übernehmen internationale Geberorganisationen die Finanzierung. Hier sieht GTAI Geschäftsmöglichkeiten auch für deutsche Unternehmen. Schwierigkeiten sieht die Organisation allerdings bei der Unterfinanzierung der staatlichen Umweltsektoren. Investitionen konzentrieren sich vor allem auf die Wasserversorgung.
Germany Trade and Invest ist für die Außenwirtschaftsförderung und das Standortmarketing der Bundesrepublik Deutschland zuständig. Sie ist eine GmbH, die komplett im Eigentum des Bundes und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zugeordnet ist. GTAI informiert interessierte Unternehmen über die Märkte der Welt und bietet mit ihrem umfangreichen Informationsangebot vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen Entscheidungsgrundlagen zur Erschließung dieser Märkte.