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Ehemaliger Gouverneurspalast wird Kulturzentrum

Wie historische Architektur mit neuem Leben erfüllt wird

Gouverneurspalast zur Kolonialzeit

Der ehemalige Sitz des deutschen Gouverneurs von Togo wird nach umfangreichen Rekonstruktions- und Renovierungsarbeiten zu einem Kulturzentrum mitten in Lomé. Hier sollen Ausstellungen von aktueller afrikanischer Kunst und afrikanischem Design gezeigt werden, aber auch viel über die Tradition und Geschichte der Region.

Togo stand von 1884 bis 1914 unter deutscher Herrschaft. Die Gouverneursresidenz ist ein eindrucksvoller Bau, der auch als Demonstration deutschen Machtbewusstseins gedacht war. Er war der größte derartige Bau in den deutschen Kolonien.

Die Anlage, nur rund 150m vom Meer entfernt, liegt eingebettet in einem 11 ha großen Park. Hier befinden sich über 50 000 verschiedene Pflanzen aus den unterschiedlichen Regionen Togos, von den Sandstränden über Savannen bis zum Regenwald. Ein besonderes Erlebnis soll der sog. „Zauberwald“ bieten, in dem die Besucherinnen und Besucher im Schatten Jahrhunderte alter, hoher Bäume mit einer Fülle von Lianen und Farnen spazieren gehen können, Nebeleffekte inclusive. Gebäude und Park sind frei zugänglich.

Der Palast wurde nach dem deutschen Gouverneur von seinem französischen Nachfolger genutzt. Später war er zunächst Sitz des togoischen Präsidenten, dann Gästehaus der Regierung und später Sitz des Premierministers. 1993 wurde das Gebäude im Zuge von Kämpfen zwischen dem Militär und dem damaligen Premier weitgehend zerstört und verkam zur Ruine.

Die aktuellen Ausstellungen sind „Togo of the Kings“, in der die bedeutende Rolle, die das kleine Land in der Geschichte der Region gespielt hatte, dargestellt wird. Die Besucherinnen und Besucher werden auf eine Reise mitgenommen, bei der sie über die Zivilisationen und Reiche informiert werden, die Togo regierten und die Geschichte der verschiedenen Nationen und Ethnien beeinflusst haben.

Zu sehen ist auch eine Ausstellung mit Werken von Kossi Aguessy. Es ist die erste Einzelausstellung des togoischen Künstlers, und sie wurde eigens für die Eröffnung des Palais konzipiert. Er war der erste afrikanische Designer, der eine Ausstellung im Centre Georges Pompidou hatte. Werke von ihm finden sich u.a. auch im Museum of Modern Art (MoMA) in New York und in anderen bedeutenden Museen.

Weiterhin befindet sich dort eine Gemäldeausstellung von sechs afrikanischen Künstlern aus benachbarten Ländern, die sich mit den Ideen für ein grenzenloses Afrika auseinandersetzt. Dazu kommen Ausstellungen über „Lomé – gestern, heute, morgen“ und eine mit zeitgenössischen Fotografien.

Die interessante Homepage des neuen Palais finden Sie unter: www.palaisdelome.com/en/

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