Eine wissenschaftliche Studie, die von der nichtstaatlichen US-amerikanischen National Academy of Sciences (NAS) in ihrer Zeitschrift veröffentlicht wurde, kam zu dem Schluss, dass die afrikanischen Regenwälder besser durch die intensiven Hitzeperioden der letzten Jahre gekommen sind als die in Südamerika oder Südostasien.
Allerdings betonten die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, dass dies sich ändert, wenn die CO2-Emissionen nicht nachhaltig gesenkt würden.
In der Arbeit wurden 100 Gebiete in den tropischen Wäldern des Kongo, Gabuns, Ghanas, Kameruns und Liberias untersucht. Die Studie ergab, dass die afrikanischen Wälder pro Jahr etwa 1,7 Mrd. Tonnen CO2 aus der Atmosphäre filtern, etwa dreieinhalb Mal so viel wie Großbritannien emittiert.
Allerdings, so die Forscher weiter, hätte die Aufnahme gegenüber früheren Jahren um 36% abgenommen.
Doch noch funktionieren sie als CO2-Filter und helfen, das Tempo des Klimawandels zu verlangsamen, betonte Dr. Amy Bennett von der Leeds Scholl of Geography, die die Studie leitete. Weiter wurde ermittelt, dass die afrikanischen Regenwälder eine größere Widerstandsfähigkeit haben als andere. Zwar wurde das Wachstum kleinerer Bäume durch die extremen Hitzewellen beeinträchtigt, größere Bäume waren hingegen davon kaum betroffen.
Trotz dieser ermutigenden Erkenntnis ergänzte Prof. Bonaventure Sonké von der Universität Yaoundé (Kamerun), dass die weltweiten CO2-Emmissionen schnell reduziert werden müssen, denn trotz aller Kraft könnten die Wälder nur einen begrenzten Anstieg aushalten und ihre Funktion als CO2-Filter wahrnehmen.