Am 9. Januar beginnt in Kamerun der (Fußball)-Afrika-Cup, bei dem Titelverteidiger Algerien sowie Ägypten und der Senegal als die großen Favoriten anzusehen sind.
Die Topteams setzen auf ihre Stars aus der englischen Premier League. 24 Mannschaften werden um den afrikanischen Kontinentaltitel kämpfen. Neben Sadio Manés Senegal ist vor allem Titelverteidiger Algerien mit Riyad Mahrez (Manchester City) favorisiert. Hoch wird auch Ägypten mit Mohammed Salah (FC Liverpool) gehandelt.
Der Elfenbeinküste, Gastgeber Kamerun und Nigeria werden allenfalls Außenseiterchancen zugerechnet. Diese Nationen suchen nach ihren "Goldenen Generationen" nach neuen Leistungsträgern.
Neben den Auftritten der Favoriten ist beim Afrika-Cup wie immer auch ein Blick auf die "Underdogs" lohnend. Neben Gambia (2,4 Millionen Einwohner) hat sich völlig überraschend auch die Inselgruppe der Komoren (870.000 Einwohner) zum ersten Mal für den Cup qualifiziert. Der Trainer des kleinen Inselstaates, Amir Abdou, schaute sich europaweit nach Spielern mit komorischen Wurzeln um und fand sie auch - allerdings nur in der zweiten und dritten französischen Liga. Das Team entwickelte aber einen solchen Zusammenhalt und Kampfgeist, dass es sich in den Qualifikationsspielen für den Cup gegen Größen wie Kenia durchsetzen konnte.
Ghana spielt in der Gruppe C gegen das Team von den Komoren, außerdem gegen Gabun und das stark einzuschätzende Marokko. Togo enttäuschte und konnte sich nicht qualifizieren.
Erster Gegner der Black Stars (Ghana) ist am 14. Januar Gabun.